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Die Gestaltung von Friedhöfen hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Die Implementierung ökologischer Grabgestaltung durch die sorgfältige Planung durch die professionelle Arbeit der Friedhofsgärtner, bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Umwelt, die Gemeinschaft und die Hinterbliebenen.

Foto Ökologie

In einer Zeit, in der der Schutz der Umwelt und Natur immer wichtiger wird, ist es nur logisch, dass auch Friedhöfe nachhaltiger gestaltet werden.
„Eine Grabbepflanzung sollte ansprechend aussehen und pflegeleicht sein.“, erzählt Michael Ballenberger, Friedhofsgärtner aus Frankfurt und Vorsitzender im Bund deutscher Friedhofsgärtner im Zentralverband Gartenbau e.V. Diesen Anspruch kann man mit einer naturnahen und ökologisch wertvollen Bepflanzung gut umsetzen. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Grabbepflanzung zwei Formen. Die jahreszeitlich orientierte Wechselbepflanzung und die Dauerbepflanzung mit immergrünen Bodendeckern und der Rahmenbepflanzung.

Grundlegend von Bedeutung ist die Verwendung von ungefüllten Blüten. Gefüllte Blüten sind sicherlich schön anzusehen, doch leider für die Insektenwelt vollkommen nutzlos, da die Tiere an die Staubblätter nicht herangelangen und diese Pflanzen somit zur Ernährung ausscheiden.
Bei der Auswahl der Dauerbepflanzung stehen zum Beispiel Efeu (Hedera helix), Eibe (Taxus baccata), Immergrün (Vinca minor), Winterheide (Erica carnea) oder Lavendel (Lavendula angustifolia) zur Wahl. Unter den blühenden Stauden eignen sich vor allem Christrose (Helleborus niger), Grasnelke (Armeria spec.), Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Leberblümchen (Heoatica nobilis), Mauerpfeffer/ Fetthenne (Sedum spec.) und Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica).

„Die jahreszeitlich wechselnde Bepflanzung sollte in etwa 20 % der Gesamtfläche nicht überschreiten und kann thematisch angepasst werden.“ informiert Michael Ballenberger. So können im zeitigen Frühjahr die ersten Winterlinge (Eranthis hyemalis) und Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) das Grab schmücken. Danach übernehmen Krokusse (Crocus spec), Hornveilchen (Viola cornuta), Primeln (Primula) und Stiefmütterchen (Viola wittrockiana).
„Wer möchte, kann die Pflanzengestaltung auch nach ihrem traditionellen Symbolcharakter auswählen.“, weiter Michael Ballenberger. So steht der Efeu (Hedera helix) für die Unsterblichkeit und die Treue, das Gänseblümchen (Bellis perennis) für die Mutterliebe, die Margerite (Asteroideae) ist ein Sinnbild für die vergossenen Tränen und Gräser stehen für die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens.

Eine naturnahe Bepflanzung, welche an die standörtlichen Boden- und Lichtverhältnisse angepasst ist, führt zur Reduktion des Wasserverbrauches. Hierbei ist ebenfalls die geschlossene Pflanzendecke von großer Bedeutung, da die Feuchtigkeit nicht so leicht verdunstet. Durch den Einsatz natürlicher Materialien wird der Verbrauch von Ressourcen reduziert und die Umweltbelastung minimiert. So bieten ökologische Gräber den Hinterbliebenen einen Ort der Ruhe und des Trostes, der in Harmonie mit der Natur steht.

Die Implementierung ökologischer Grabgestaltung auf Friedhöfen ist nicht ohne Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die Bedürfnisse und Vorlieben der Hinterbliebenen zu respektieren, während gleichzeitig ökologische Prinzipien eingehalten werden. Friedhofsgärtner wissen genau auf die Wünsche ihrer Kunden einzugehen und dabei die richtige Auswahl an Bepflanzung zu treffen.

„Die ökologische Grabgestaltung ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Friedhöfe“, so Michael Ballenberger.
Aus den Aspekten der fehlerhaften Wahrnehmung der wertvollen Bedeutung von Friedhöfen als grüne Oase der Stadt sowie dem unterschätzen funktionellen Nutzen, resultiert oft ein Defizit im Informations- und Kommunikationsfluss.
Werden Friedhofsgärtner nicht in die städtische Klimaanpassungsplanung einbezogen, können Grünflächenstrategien ihre Ziele verfehlen. Ebenso können andersherum großflächige Änderungen bspw. bei den Bestattungsarten (z.B. großflächige Versiegelung) klimatisch negative Auswirkungen hervorrufen.

Von Friedhofsgärtnereien gepflegte Friedhöfe haben ein höheres dynamisches Potential als andere öffentliche Grünflächen, da sie professionell „bewirtschaftet“ werden und sich so in ihrem Erscheinungsbild verändern. Die fehlende Berücksichtigung von Friedhofsflächen kann zu gravierenden stadtklimatischen Fehleinschätzungen führen. Friedhofsflächen müssen aktiv in den Planungsprozess der städtischen Klimaanpassung und des Klimaschutzes verankert werden.

Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de.

 

Der Frühling, oft als Symbol des Lebens und der Erneuerung betrachtet, bringt nicht nur die Natur zum Blühen, sondern beeinflusst auch die Atmosphäre auf Friedhöfen auf besondere Weise. Inmitten von Trauer und Erinnerungen nimmt der Frühling eine bedeutungsvolle Rolle ein, die Trost und Hoffnung spendet.

 Blumen

 Mit dem Einzug des Frühlings erwachen nicht nur die Blumen und Bäume, sondern auch die Grabstätten auf Friedhöfen erleben eine Verwandlung. Bunte Blumen, zarte Blüten und grünes Gras schmücken die Ruhestätten, und diese liebevolle Pflege wird zu einem Ausdruck der fortwährenden Zuneigung und Erinnerung.

Mit einem Wechsel aus Alleen, Hecken und vor allem der kleinteiligen und vielseitigen Bepflanzung durch die professionellen Hände eines Friedhofsgärtners, sind Friedhöfe besonders strukturreich. Auch verwilderte Kulturpflanzen tragen zur Vielfalt bei. Zu diesen „Stinsenpflanzen“ zählen Frühjahrsblüher wie Elfen-Krokus, Frühlingskrokus oder Gelbstern. Bei der richtigen Zusammenstellung steht Ihnen Ihr Friedhofsgärtner zur Seite. Jetzt im Frühjahr werden zwischen den üblichen Beetpflanzen, Zwiebelpflanzen wie Narzissen gepflanzt aber auch Vergissmeinnicht in hellblau und Bellis (in den Farben rosa, weiß, rot) sind gerne gesehen. Das Vergissmeinnicht sagt mit seinem Namen alles, sie steht für das ewige Miteinander.

Die Narzisse kündigt den Frühling an. Sie ist Bote des Frühlingslichtes, und somit ein Symbol des überwundenen Winters.

Die Blütezeit im Frühling symbolisiert nicht nur das Ende des Winters, sondern auch die Fortsetzung des Lebenszyklus. Diese natürliche Verbindung zum Kreislauf des Lebens bietet den Hinterbliebenen einen tröstlichen Gedanken. „Die Blütenpracht auf den Gräbern wird zu einem sichtbaren Ausdruck der Liebe, die über den Tod hinausgeht.“ so Karoline Heiser, stellvertretende Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner im Zentralverband Gartenbau e.V. und Friedhofsgärtnerin aus Trier. „Der Friedhof wird so nicht nur zu einem Ort des individuellen Gedenkens, sondern auch zu einem Ort der Gemeinschaft und des geteilten Leids“, weiter Heiser.

Seit März 2020 ist die Friedhofskultur immaterielles Kulturerbe in Deutschland. Wir werden uns der Bedeutung der Friedhöfe und deren Kultur wieder einmal stärker bewusst. Neben ihrer Bedeutung als letzte Ruhestätte des Menschen sind sie zudem ein wichtiger Teil des städtischen Grüns. Friedhöfe dienen auch als Rückzugsräume im hektischen Alltagsleben einer Großstadt, sie verbessern das Stadtklima und laden zum Spaziergang ein.

Narzissen GdF

Hierbei ist auf die Friedhofsgärtner Verlass. Sie wissen genau, welche Pflanze zur jeweiligen Jahreszeit am besten geeignet ist, und gestalten Gräber individuell nach Wünschen.

Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de.

 

Eine sorgfältige winterliche Friedhofspflege ist das ganze Jahr über wichtig, doch gerade im Winter gibt es einige besondere Aspekte zu beachten. Eine fachgemäße Grabpflege verschafft Ihnen Ihre regionale Friedhofsgärtnerei.

Warum ist die (winterliche) Dauergrabpflege so bedeutsam? Zum einen tragen gepflegte Grabstätten dazu bei, dass Hinterbliebene in ihrer Trauer nicht zusätzlich belastet werden. Denn gerade in der Vorweihnachtszeit und dem Jahreswechsel, besuchen trauernde Angehörige ihre Verstorbenen und finden Trost in der kalten Jahreszeit in einem Zwiegespräch mit dem Verstorbenen in Gedanken. Darüber hinaus können unzureichend gepflegte Gräber zu einem unschönen Anblick und damit auch zu einer Störung des Friedhofsambientes führen. Zudem kann eine vernachlässigte Winterpflege dazu führen, dass Pflanzen erfrieren oder beschädigt werden und im Folgejahr möglicherweise gar nicht mehr blühen. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Grabstätten ist daher von großer Bedeutung für ein würdevolles Gedenken an Verstorbene sowie für eine schöne Optik des Friedhofs insgesamt.

Nicht zuletzt verstärken NaturRuh-Areale die ökologisch wertvolle Bedeutung von Friedhöfen. Durch das Integrieren von Futterstellen, Nistkästen, Insektenhotels und Unterschlupfmöglichkeiten werden den Tieren optimale Lebensräume geschaffen, was vor allem in Winter eine große Bedeutung spielt. Diese werden durch das Anpflanzen von verschiedenen Zierpflanzen, Stauden, Sträuchern und Bäumen abgerundet, die ganzjährig Futter und Schutz bieten. „Dieses nachhaltige, naturnahe Konzept bildet eine innovative Weiterentwicklung der etablierten gärtnerbetreuten Grabanlage", weiß Karoline Heiser, stellvertretende Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. und Friedhofsgärtnerin aus Trier.

Wenn es um die winterliche Friedhofspflege geht, sind Friedhofsgärtner die richtigen Ansprechpartner. Denn gerade im Winter können triste und kahle Gräber schnell den Eindruck von Vernachlässigung vermitteln. Generell sollten winterharte Gewächse bevorzugt werden, die auch bei Minusgraden gut gedeihen und nicht erfrieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Schneeheide oder Ziergräser wie das Silber- oder Goldschleiergras. Auch immergrüne Pflanzen wie Buchsbäume oder Efeu verleihen dem Grab eine ansprechende Optik und sorgen für einen schönen Kontrast zu schneebedeckten Flächen. Zur Beetbepflanzung eignen sich gerade jetzt im Winter die Christrose, die Scheinbeere, die Skimmia und auch der Silberdraht, um eine ansprechende farbige Wechselfläche zu erhalten. Wichtig ist jedoch auch, dass die Pflanzen regelmäßig gepflegt werden - dazu gehören das Entfernen von Laub und abgestorbenem Blattwerk sowie das Bewässern bei Trockenheit. Zudem sollten Bodendecker wie Thymian, Bruchkraut oder auch in den Höhenlagen die Rebhuhnbeere, mit Tannenreisig abgedeckt werden. Auch der Einsatz von speziellen Winterschutzmatten kann bei mediterranen Gehölzen helfen, die Pflanzen vor Kälte zu bewahren. Besonders gefährdet sind dabei auch die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern auf dem Grab. Hier empfiehlt es sich, um die Stämme herum eine dicke Mulchschicht anzulegen. Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, dass die Gräber auch während des Winters gepflegt bleiben und in einem gepflegten Zustand sind.

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All diese Leistungen können Sie über einen Dauergrabpflegevertrag beziehen. In einem Gespräch mit Ihrem Friedhofsgärtner können Sie Ihre persönlichen Wünsche besprechen.

Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de.

 

Tradition Trauerkultur

Die Trauerkultur orientiert sich im Laufe der Zeit an den gesellschaftlichen Entwicklungen und passt sich immer wieder neuen Bedürfnissen an. Daneben gibt es aber auch feste Traditionen im Umgang mit der Trauer. Ganz besonders zu den Totengedenktagen wie Allerheiligen, Allerseelen oder dem Totensonntag wird uns diese Tradition bewusst.

PM GdF WinterBepflanzung kleiner

Tradition auf dem Friedhof hat eine lange Geschichte und umfasst verschiedene Aspekte, wie beispielsweise die Bestattungsformen, die Umgang mit der Trauerbewältigung und die Grabgestaltung. Viele Traditionen auf dem Friedhof haben eine symbolische Bedeutung und dienen dazu, das Gedenken an den Verstorbenen zu bewahren.

Die Form der Bestattung in einem Sarg oder in einer Urne ist seit Jahrhunderten üblich und hat auch heute noch eine hohe Bedeutung für viele Menschen. Ebenso traditionell ist das Aufstellen eines Grabsteins oder Grabkreuzes als Zeichen des Gedenkens und als Ort der Trauerbewältigung.

Die Trauerkultur wird auf dem Friedhof gelebt. Hierzu zählen beispielsweise die Trauerfeier, die Kondolenz, das Entzünden von Kerzen und das Niederlegen von Blumen. Diese Rituale sind oft eng mit religiösen und kulturellen Traditionen, wie den bevorstehenden Totengedenktagen, verbunden und helfen den Hinterbliebenen dabei, ihre Trauer zu bewältigen.

Ebenso zeigt sich die Liebe zu den Hinterbliebenen in der Art der Grabgestaltung. „So kann beispielsweise die Bepflanzung des Grabes auf die Vorlieben oder den Charakter des Verstorbenen abgestimmt werden. Auch das Aufstellen von persönlichen Gegenständen wie Fotos, Lieblingsblumen oder Erinnerungsstücken kann dazu beitragen, das Grab individuell und persönlich zu gestalten.“, so Ralf Kretschmer, stellvertretender Vorsitzender des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) und Friedhofsgärtner aus Kiel.

Diese Tradition auf dem Friedhof ist ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte und schenkt uns einen Ort des Gedenkens und der Trauerbewältigung. Diese besonderen Traditionen haben unsere Friedhofskultur im Jahr 2020 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO werden lassen. Ihre Friedhofsgärtnereien vor Ort unterstützen Sie gerne bei Ihren Fragen rund um das Thema Grabbepflanzung und -dekoration. Sie übernehmen dabei sehr individuell diese Aufgaben in Grabpflege und Dauergrabpflege.

 

Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de

 

Er ist bunt, er ist spannend und er ist abwechslungsreich: Die Rede ist vom bundesweiten Tag des Friedhofs, der am dritten Septemberwochenende unter dem Motto „In Gedenken - in Gedanken" stattfindet.

Vielfältiges Motto

Das Motto am „Tag des Friedhofs“ soll uns erinnern lassen, die Würde des Menschen als elementar zu begreifen, auch über den Tod hinaus. Der Tag des Friedhofs ist bietet bewusst Zeit, um das Leben der Verstorbenen zu feiern und Erinnerungen an sie wachzurufen. Es ist auch ein Tag, an dem man seinen Verstorbenen Respekt erweisen kann, indem man die Gräber besucht und Gebete und Gedanken ausspricht und an dem wir uns daran erinnern, dass sie immer noch ein Teil von uns sind und uns immer noch lieben.

Ziel des Mottos der Jahre 2022 und 2023 ist, dass ältere Generationen und auch deren Kinder und Enkelkinder den Friedhof zum einen als schöne Begräbnis- und Erinnerungsstätte und zum anderen als Erholungsort neu kennenlernen, wahrnehmen und besuchen.

 Hintergrund

Ins Leben gerufen wurde der Tag des Friedhofs 2001 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. gemeinsam mit Friedhofsgärtnern, Steinmetzen, Bestattern, Floristen, Städten, Kommunen, Religionsgemeinschaften und Vereinen. Mit Hilfe dieser unterschiedlichen Partner hat sich das Aktionswochenende zu einem Event entwickelt, das in Deutschland Jahr für Jahr tausende Neugierige anlockt. Seither steht das dritte volle Septemberwochenende jeweils unter einem wechselnden Motto, mit dem auf die verschiedenen Aspekte der gesellschaftlichen Bedeutung des Friedhofs bzw. die Formen moderner Trauerkultur aufmerksam gemacht wird. Auch diesmal dürfen sich die Besucher auf viele Mitmachaktionen für alle Altersgruppen freuen. Das neue Motto für 2024 (21. und 22. September) und 2025 wird zeitnah bekannt gegeben.

 

Der BdF unterstützt die Veranstalter

Wer mehr über den Tag des Friedhofs am 16. und 17. September 2023, die Veranstaltungsorte und ihre Programme erfahren möchte, findet weitere Informationen im Internet: www.tag-des-friedhofs.de. Mit Vorlagen für Logos, Poster und Flyer, die kostenfrei zum Download bereitstehen, unterstützt der BdF alle Veranstalter, die sich am Tag des Friedhofs aktiv beteiligen. Wer noch Ideen für eine gelungene Umsetzung sucht, kann sich ebenfalls online informieren.

Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de.

 

DAMIT DIE PFLANZEN DER GRÄBER IHRE ÖKOLOGISCHE UND GESTALTERISCHE FUNKTION ERFÜLLEN, IST EIN KONTINUIERLICHER GIESSVORGANG UNABDINGBAR.

Giessen2023

Der Klimawandel hat unsere Friedhöfe verändert. Manche typischen und womöglich liebgewonnenen Pflanzen, ob Stauden, einjährige Pflanzen oder Gehölze, werden seltener. Grund dafür ist zum einen die zunehmende Trockenheit und zum anderen die steigenden Temperaturen. Dafür kommen neue Sorten hinzu. Sorten die besser angepasst sind. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der nicht innerhalb einer Saison abgeschlossen werden kann. „Es braucht Erfahrungswerte mit neuen Pflanzenarten, welche wir Gärtner erst sammeln müssen.“ so Birgit Ehlers-Ascherfeld, Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG). Im Hinblick auf die trockenen Sommer der letzten Jahre aber auch den immer stärker werdenden Druck der Wasserknappheit, arbeiten Friedhofsgärtnereien stets zeitgemäß und lösungsorientiert. Um nachhaltig bewässern zu können ist Fachwissen gefragt. „Es gehört zu unseren Leistungen dazu. Diese Gießgänge sind mit einkalkuliert.“, so Ehlers-Ascherfeld weiter.

„Wird ein Gießverbot ausgesprochen sind Totalausfälle der Grabanlage die Folge. Ebenso betroffen ist dann auch die Rahmenbepflanzung auf den Friedhöfen. Bei der Anordnung von Gießverboten, auf der Basis gesetzlicher Regelungen der jeweiligen Kommune, können Leistungen nicht erbracht werden. Zum einen die Dienstleistung der Friedhofsgärtner aber auch die Leistung, welche der Friedhof von sich aus erbringt.“ betont Ehlers-Ascherfeld.

Hinblick dessen ist es dringend geboten, die Pflanzenauswahl und die damit verbundene Wasserausbringung zu überdenken.

Auch eine zeitlich begrenzte, Gießeinschränkung auf Friedhöfen, z.B. nur während der Abendstunden und der Nacht, führt zu starken Veränderungen, auch für die Menschen, die diese Tätigkeit ausführen müssen. In den letzten Jahren wird verstärkt, neben neuen trockenheitstoleranten Pflanzen, auf autonome Bewässerungstechniken gesetzt. 

Einschränkungen und Verbote helfen nicht, die Biodiversität zu erhalten. Ebenso würden Gießeinschränkungen zu einer Zunahme von Schotter- und Kiesgräbern und damit zu einer Umgestaltung der Friedhöfe führen. In einigen Bundesländern sind Schottergärten bereits verboten. An Hitzetagen heizt sich der Schotter schneller auf und kann Temperaturen von bis zu 70 Grad erreichen. Zudem gelangt durch die Steinschicht kaum Wasser und Sauerstoff in den Boden, währenddessen Pflanzen durch Schatten und Verdunstung für eine kühlere Umgebungstemperatur sorgen.

„Daher braucht es auch in Zukunft eine angemessene, lösungsorientierte Pflanzen- und Wasserstrategie.“ so Ehlers-Ascherfeld. „ Wir Friedhofsgärtner haben 2022 ein Lexikon „Dauerhafte Grabbepflanzung auf Friedhöfen“ herausgebracht, dass auf knapp 100 Seiten eine Auswahl von mehr als 80 ökologisch wertvollen Pflanzenarten, daneben Alternativen und weitere Sorten, herausstellt. Darüber hinaus hat der ZVG bereits 2021 eine Wasserstrategie für den Gartenbau veröffentlicht.“

Über 30.000 Friedhöfe in Deutschland tragen erheblich zum Erhalt an Biodiversität, Artenreichtum und in letzter Instanz zu lebenswertem Grün in den Städten bei.

 

FRIEDHÖFE SIND IN JEDER STADT ZU FINDEN UND GELTEN ALS RUHESTÄTTEN UND ORTE DER TRAUERBEWÄLTIGUNG. DOCH SIE ERFÜLLEN NOCH EINE WEITERE AUFGABE: BESONDERS IN GROSSSTÄDTEN, DIE DICHT BEBAUT SIND, HABEN FRIEDHÖFE ALS GRÜNFLÄCHEN AUCH EINE ÖKOLOGISCHE FUNKTION

Die Klimadebatte betrifft auch unsere Friedhöfe. Deren Auswirkungen auf das Stadtklima werden häufig unterschätzt. Friedhöfe können als wichtige Grünflächen, in Abhängigkeit ihrer Ausstattung, ein hohes klimatisches Potential aufweisen. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren gehören die unterschiedlichen Friedhofsvegetationstypen (Kurzgras, Wiese, Pflanzbeete mit und ohne Versiegelung, Bäume etc.) sowie die Art der Friedhofseinfassung.

Der Grabbepflanzung spielt eine entscheidende Rolle. Während Kurzgras oder Wiesen bei schlechter Wasserversorgung zu einer starken Aufheizung führen und somit keine Kühlwirkung erzeugen, bewirken Pflanzbeete mit großem Volumen eine hohe Transpirationswirkung. So üben Friedhöfe eine wichtige Ausgleichsfunktion für das Stadt- bzw. Mikroklima aus und wirken der regionalen Luftverschmutzung entgegen: Bäume werfen Schatten, Pflanzen speichern Wasser und kühlen dank Verdunstung.

Durch geschultes Fachwissen bieten sich viele Möglichkeiten zur nachhaltigen Gestaltung der letzten Ruhestätte an. Bei der Auswahl der Pflanzen werden standortgerechte und pflegeleichte Arten berücksichtigt. Eine kombinierte Bepflanzung aus Bodendeckern, Kleinsträuchern, saisonalen Blüher, bringt das ganze Jahr hindurch Blüten hervor und garantiert Nahrung für Schmetterlinge und Wildbienen. Die Wechselbepflanzung kann zur Verbesserung der Bodengesundheit beitragen, da verschiedene Pflanzen unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden entziehen und zurückgeben. Dadurch wird der Boden auf natürliche Weise gedüngt und seine Fruchtbarkeit erhöht. Mit einem Variantenreichtum an Pflanzen aber auch mit geschickter Bepflanzung kann ein Wassermangel abgeschwächt werden, zugleich wird ein großer Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz gesetzt.

Viele Flächen, die in den 50er Jahren für künftige Sargbestattungen freigehalten worden waren, werden von den Kommunen freigegeben und teilweise bebaut. "Mit der Wohnungsraumnot sind die Flächen nun sehr begehrt.", sagt Birgit Ehlers-Ascherfeld, Vorsitzende beim Bund deutscher Friedhofsgärtner im Zentralverband Gartenbau eV. „Aber dadurch werde dann auch das Klima in der Stadt verändert und Wohnqualität eingebüßt.“, so Birgit Ehlers-Ascherfeld weiter. Die ökologische Funktion der rund 32.000 Friedhöfe in Deutschland, mit einer Fläche von rund 350 km², müsste in Zukunft besonders gefördert werden.

Werden Gräber und Friedhöfe nach ökologischen Gesichtspunkten gestaltet, entstehen daraus grüne Oasen. Mitten in dicht besiedelten Gebieten bieten Bäume und Hecken, Steine und Mauern wichtige Lebensräume und Rückzugsgebiete für viele Tier- und Pflanzenarten. „Wichtig sind dabei naturnahe Ecken und Nisthilfen für Vögel und Insekten. Beispielsweise bietet ein NaturRuh-Areal vielen Tiere ein Zuhause“, sagt Birgit Ehlers-Ascherfeld.

Sie stellen besonders abwechslungsreiche Parkanlagen dar, die sich zusätzlich durch ihren Charakter als soziale Treffpunkte und Begegnungsorte sowie als Kulturdenkmale hervortun. Nur mit einem artenreichen Sortiment können Städte und Gemeinden eine hohe Biodiversität sichern und bieten abwechslungsreiche Habitate für Insekten, Säugetieren und vielen Wildpflanzen.

Friedhöfe als Klimaanlage der Städte sind jedoch nur dann effektiv, wenn sie ausreichend groß und dicht bepflanzt sind. Die fehlende Berücksichtigung von Friedhofsflächen kann zu gravierenden stadtklimatischen Fehleinschätzungen führen. Friedhofsflächen müssen aktiv in den Planungsprozess der städtischen Klimaanpassung und des Klimaschutzes verankert werden: Denn jedes gepflegte und bepflanzte Grab auf dem Friedhof ist ein positiver Beitrag zum eigenen CO2-Fussabdruck!

 

Der Frühling steht vor der Tür und passend dazu gibt es am 30. März einen Aktionstag, um an die frische Luft zu gehen - der Sparziergang-im-Park-Tag. Wie wäre es stattdessen mit einem Besuch auf dem Friedhof oder der diesjährigen Bundesgartenschau in Mannheim?

 bergenia cordifolia

Alles erblüht mit dem Frühjahr. Für eine saisonale Bepflanzung mit der richtigen Pflege sorgen unsere Friedhofsgärtner. So blühen und duften Nelken auf humosen und durchlässigen Boden. Vergissmeinnicht sind in weiß, rosa oder blau mit gelbem Auge zu bewundern. Die Hornveilchen auf lockeren und humosen Boden erstrahlen als violett- bis gelbblühende Pflanzen. In verschiedenen Farben blühen auch Bergenien und viele mehr.

Friedhöfe sind von einem großem Pflanzenreichtum geprägt. Auch dem Erhalt der Artenvielfalt kommt eine große Rolle zu. Viele Tierarten haben dort einen ruhigen Lebens- und Rückzugsraum. So finden hier die unterschiedlichsten Vogel- und Insektenarten ideale Lebensbedingungen. „Wenn man ein Grab bepflanzt, sollte man nicht nur auf pflegeleichte und standortgerechte Pflanzen achten.“, sagt Karoline Heiser, stellvertretende BdF-Vorsitzende und Friedhofsgärtnerin aus Trier. „Zu jeder Jahreszeit gibt es auch eine Vielzahl an bienenfreundlicher Grabbepflanzung, die den Erhalt der heimischen Fauna dient“, so weiter Heiser.  Friedhöfe leisten also einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz – nur durch ihre bloße Existenz. Der Friedhof als Lebensraum ist so wertvoll, weil hier Pflanzenschutzmittel nicht zum Einsatz kommen und es allgemein nur selten größere Veränderungen gibt.

Individuell gestaltete Gräber, wie parkähnliche Bereiche mit alten Bäumen, schaffen die unterschiedlichsten Klein-Ökosysteme und machen einen Friedhofsbesuch zur spannenden Entdeckungstour. Der Aktionstag bietet die perfekte Gelegenheit, um den Stress des Tages hinter sich zu lassen: Mit einem entspannenden Spaziergang über den Friedhof, welcher dabei hilft, den Kopf freizubekommen und Energie zu tanken. Unwillkürlich kommt man beim Gang durch die Grabreihen zur Ruhe und erinnern uns, auf dem Weg über den Friedhof gewinnen wir Gelassenheit und Abstand.

Der Friedhof ist nicht nur ein Ort der Trauer, er ist so viel mehr.  Als grüne Oasen gehören Friedhöfe in nahezu jeder Stadt zu den größten zusammenhängenden Grünflächen – gut erreichbar, gepflegt und für jeden offen – beste Voraussetzungen für einen Spaziergang fern von Straßenlärm und co.

Die Friedhofsgärtner leisten vielfältige und wichtige Aufgaben in einer für Hinterbliebenen oft schwierigen Zeit. Mit einem schönen, individuell gestalteten Grab bietet es den trauernden eine Anlaufstelle zum sich erinnern und verweilen. Und auch die Welt der Insekten dankt es den Friedhofsgärtnern, wenn sie eine Fülle an unterschiedlichen Blumenarten und Farben zur Nahrungssuche vorfinden. Die wechselnde und stehts blühende Bepflanzung im Jahresverlauf erfreut daher ausnahmslos alle Besucher.

Wer mehr von gärtnerischen Höchstleistungen, farbenprächtigen und insektenfreundlichen Pflanzen sehen will, der besucht die Bundesgartenschau in Mannheim ab dem 14. April 2023. Der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) heißt Sie herzlich willkommen im Ausstellungsteil "Grabgestaltung und Denkmal".

Zu den Dienstleistungsangeboten der Friedhofsgärtner und eine Übersicht über alle Dauergrabpflegeinstitutionen finden Sie im Internet unter www.grabpflege.de.

 

Bild PM GdF 0910(Berlin, 21.09.2022) 

Ganz besonders zu den Totengedenktagen wie Allerheiligen, Allerseelen oder dem Totensonntag wird uns bewusst, wie sehr der Verlust schmerzt, den wir durch den Tod eines lieben Angehörigen oder guten Wegbegleiters erleiden. Der Gang zum Friedhof ist für viele Hinterbliebene eine Gelegenheit stille Zwiesprache zu halten und sich durch spezielle Rituale ganz nah mit dem Verstorbenen zu fühlen. Das Anzünden einer Kerze oder ein Blumengruß können dabei helfen

 

dahlias 1642464 1280(Berlin, 16.06.2022) 

In der allgemeinen gesellschaftlichen Diskussion sind die Themen bestäuberfreundliche Pflanzen und Wassermangel längst angekommen. Insbesondere Friedhöfe haben das Potential, hier mit dem Variantenreichtum an Pflanzen aber auch mit geschickter Bepflanzung einen großen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu setzen.

 

gaura lindheimeri 4431739 1280(Berlin, 21.04.2022) 

Friedhöfe sind Orte der Ruhe. Hier finden Besucher die notwendige Stille zur Besinnung und für die Trauer um Verstorbene. Gleichzeitig bieten Friedhöfe bei entsprechender Gestaltung wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Damit können Friedhöfe einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten.

 

KrokusseBildquelle GdF(Berlin, 24.01.2022) Der Valentinstag ist der Tag der Liebenden – auch auf dem Friedhof.

Immer mehr Menschen nutzen den 14. Februar als Gedenktag und besuchen ihre Verstorbenen auf dem Friedhof.

 

Herbstleuchten auf dem Friedhof FOTO(Berlin, 08.10.2021) Der Friedhof erblüht in herbstlich warmen Tönen:

Zu keiner anderen Zeit sind unsere Friedhöfe so stimmungsvoll wie an den Totengedenktagen.

 

20210601(Berlin, 24.06.2021) Für die optimale Pflege Ihrer Grabstätte kann je nach Standort, Bodendeckern und Blumenschmuck ein regelmäßiges Gießen unerlässlich sein. Hier bieten die Friedhofsgärtnereien Ihren Kunden einen Gießservice an, mit welchem die bestmögliche Versorgung der Bepflanzung garantiert wird.

 

20210510 1(Berlin, 10.05.2021) Wer einen Pflegevertrag bei seinem Friedhofsgärtner abschließt, hat mit Sicherheit das ganze Jahr ein gut gepflegtes Grab. NebenJahrespflegeverträgen bietet Ihr Gärtner am Friedhof auch Dauergrabpflege als Serviceangebot an.

 

gdf feb kl 1

(Berlin, 17.02.2021) Die ersten Sonnenstrahlen laden ein zu einem Besuch auf dem Friedhof. Noch sind die großen Bäume kahl. Doch die ersten Sträucher, wie die winterblühende Zaubernuss (Hamamelis), die bereits vor dem Laubaustrieb wunderschön gelb blüht und angenehm duftet, zeigen bereits das der Frühling naht. Auch auf den Gräbern schauen die ersten vorwitzigen grünen Spitzen der Frühjahrsblüher aus der Erde. Besonders das frische Grün tut der Seele gut und macht Freude jetzt mit der Pflege des Grabes zu starten.

 

gdf v2(Berlin, 28.01.2021) Auch wenn Regen und Schneefall nach wie vor zu unseren Wintern dazu gehören ­ – in den vergangenen Jahren waren es nur wenige Tage, die uns ein wirkliches Wintergefühl vermittelten. Für den Grabschmuck bedeutet die Klimaveränderung, dass vielerorts auf eine komplette Grababdeckung mit Koniferen verzichtet werden kann und nur empfindliche Pflanzen ausreichend geschützt werden. Den trüben Wintertagen lässt sich so eine winterliche Grabbepflanzung mit einigen Farbelementen entgegensetzen.

 

20201022Regional ganz unterschiedlich und dennoch im Abstand weniger Wochen stehen die Trauergedenktage bevor. Während im Norden Deutschlands die Gräber vor Totensonntag liebevoll hergerichtet werden, steht im Süden Allerheiligen, der 1. November, als Termin im Kalender, um rechtzeitig Omas oder Vaters Grabstelle herbstlich zu gestalten.

(Berlin, 22.10.2020) Die Temperaturen sind in den vergangenen Wochen merklich gesunken und damit sind auch die sommerblühenden Pflanzen auf dem Grab unansehnlich geworden. Höchste Zeit sich um die herbstlich/ winterliche Gestaltung zu kümmern. Für die Wechselbepflanzungen, wie sie besonders im südlichen Teil durchgeführt werden, eignen sich eine ganze Reihe bunter Herbstblüher, die besonders in der tristen Jahreszeit zum Hingucker werden und auch bei Minusgraden noch ein schönes Bild zaubern.

 

20200922Blütenreiche Akzente auf gärtnerbetreuten Gräbern und im NaturRuh-Areal

(Berlin, 22.09.2020) Ein individuelles Einzel- oder Doppelgrab bietet die Möglichkeit, dem Verstorbenen in ganz besonderer Weise zu gedenken, und beispielsweise das Grab mit den Lieblingsblumen zu bepflanzen. Doch immer mehr Angehörige können den Pflegeaufwand durch räumliche, zeitliche oder gesundheitliche Einschränkungen nicht leisten. Hierbei kann eine Dauergrabpflege als Lösung dienen oder alternative Grabformen. So kann man bei seinem Besuch auf dem Friedhof dennoch an ein perfekt gepflegtes Grab treten zum Beispiel in gärtnerbetreuten Grabfeldern oder NaturRuh-Arealen.

 

20200513Der Frühsommer ist da und damit kommen kommt auch die blüten- und farbenreiche Zeit auf den Friedhof. Doch nicht nur die Angehörigen sind Nutznießer dieser Blütenpracht, vor allem sollen auch die Insekten reichlich Nahrung vorfinden. So wird aus einer gepflegten Grabstelle, eine nachhaltige Nahrungsquelle für Biene, Hummel und Co.

(Berlin, 13. Mai 2020) Beladen mit einer Kiste voller Pflanzen und einer Gießkanne macht sich Friedhofsgärtnerin Susanne Riedel auf den Weg zu dem nächsten Grab. Diesmal hat sie für die Wechselbepflanzung viele nektar- und pollenreiche Pflanzen ausgewählt und sogar ein paar Stauden eingepackt. Mit diesem Potpourri möchte sie Bienen und anderen Insekten den ganzen Sommer über einen vielfältigen Tisch decken.

 

20191125In der Adventszeit schmücken Hinterbliebene die letzte Ruhestätte oft mit festlich dekorierten Pflanzschalen oder Mini-Christbäumen

(Bonn, 25. November 2019) Zu den Weihnachtsfeiertagen wird der Verlust eines geliebten Menschen oft besonders schmerzlich wahrgenommen. Opa oder Oma sind vielleicht nicht mehr da, obwohl sie letztes Jahr noch mit an der festlich gedeckten Tafel saßen. Vielen Trauernden hilft jetzt der Besuch auf dem Friedhof und das Ablegen von weihnachtlichem Grabschmuck.

 

20190903Besonders jetzt im Herbst sind Friedhöfe Orte des Erinnerns, der Besinnung und des In-uns-Gehens

(Bonn, 3. September 2019) Hinter den Friedhofsmauern herrscht Ruhe. Ruhe vor dem Lärm der Stadt und Ruhe vor all den Gedanken, die mich umtreiben. Nein, keine Stille und vor allem kein Stillstand. Ich höre den Gesang der Vögel, sehe Menschen entlang der Wege und beobachte, wie sie bunte Herbstblüher auf die Gräber pflanzen oder Kerzen anzünden.

 

Erfolgsmodell Memoriam-Garten: Die von Friedhofsgärtnern betreuten Grabanlagen gibt es bundesweit auf immer mehr Friedhöfen

20190729(Bonn, 29. Juli 2019) Am 18. Juli 2019 eröffnete der bundesweit 100. Memoriam-Garten auf dem Neuen Friedhof in Offenbach. Entwickelt wurde das Konzept bereits für die Bundesgartenschau 2009 in Schwerin. Innerhalb von 10 Jahren ist der Bekanntheitsgrad von Memoriam-Gärten ebenso stark angestiegen wie die Attraktivität jener Friedhöfe, auf denen Memoriam-Gärten zu finden sind.

 

20190618Ein verantwortungsvoller Beruf mit vielen Kompetenzen stellt sich vor

(Bonn, 18. Juni 2019) Sind Sie schon einmal mit einem Gärtner auf dem Friedhof ins Gespräch gekommen? Wer ortsfremd nach einem Grab sucht, den Namen einer Pflanze wissen möchte, oder nach dem Standort der nächstgelegenen Friedhofsgärtnerei Ausschau hält, hat sicher schon einmal einen Friedhofsgärtner angesprochen.

 

20190513Der Friedhof ist eine Schatzkiste für Flora und Fauna - besonders für Bienen und Insekten ist er wichtiger Lebensraum

(Bonn, 13. Mai 2019) Wer einen Friedhof besucht, möchte trauern, der Verstorbenen gedenken oder einfach innehalten und sich besinnen. Friedhöfe gelten als Oasen der Stille und Entspannung. Sie sind aber auch Naturoasen, die eine bunte Lebensvielfalt zeigen.

 

20190319Sicherheit für die Kunden: Grabkontrolleure überprüfen konsequent die Arbeit der beauftragten Friedhofsgärtner

(Bonn, 19. März 2019) Thorsten Piorek startet sein mobiles Kontroll-Gerät, lässt noch einmal den Blick über die gesamte Friedhofsfläche schweifen und setzt sich zielstrebig in Bewegung: „Wir legen los mit dem Familiengrab der Brauns in Reihe fünf, Grab Nummer zwei“. Kaum angekommen an ihrem Ziel, zeigen sich Grabkontrolleur Piorek und Friedhofsgärtnermeister Michael van Beek erfreut über die prächtig gewachsene, farbenfrohe Pflanzendecke.

 

20190129(Bonn, 29. Januar 2019) Stiftung Warentest/Finanztest untersuchte erstmals Dauergrabpflegeverträge mit sehr zufriedenstellendem Ergebnis! Im Fokus der Testung standen das Preis-Leistung-Verhältnis, der Umgang mit den eingezahlten Kundengeldern und die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von zehn unterschiedlichen Dauergrabpflegeorganisationen.

 

20180920(Bonn, 20. September 2018) Noch in Erinnerung an die warmen Sommertage spüren Besucher, wie sich die Stimmung auf dem Friedhof verändert. Oftmals bleibt der Himmel in diesem Tagen grau, es ist regnerisch und kühl. Ein Spaziergang an der frischen Luft hellt die Stimmung bei Trauernden und Naturfreunden auf. Es fällt auf, dass viele Gräber nun neu bepflanzt und weite Flächen liebevoll gestaltet werden. Friedhofsgärtner, die das ganze Jahr auf den Friedhöfen aktiv sind, haben gerade jetzt im Herbst vor den Totengedenktagen wieder alle Hände voll zu tun.

 

20180820(Bonn, 20. August 2018) Normalerweise sind Friedhöfe im Sommer schattige Rückzugsoasen für Menschen und Tiere. Normalerweise! Hitze und langanhaltende Trockenheit in diesem Sommer machen allerdings auch vor den dicksten Friedhofsmauern keinen Halt. Die Konsequenz: Friedhofsgärtner am absoluten Gießlimit!

 

20170918(Bonn, 18. September 2017) Er kommt früh oder spät, schleichend oder schnell. Sicher aber ist: Er kommt, der Tod, irgendwann ist es soweit. Und eben weil niemand weiß, wann und auf welche Art Jede und Jeder die letzte Reise antreten muss, sind Vorsorgemaßnahmen rund um das Thema Sterben und Tod etwas, das viele Menschen im Kopf haben. Im Hinterkopf wohlgemerkt, dort, wo sich tendenziell unangenehme Gedanken recht gut wieder verdrängen lassen.

 

20160919(Bonn, 19. September 2016) Schon oft hatte Katharina versucht, mit ihrem Mann über Vorsorge im Sterbefall zu reden, doch immer wieder lenkte der 82-Jährige ab, ergriff ein anderes Thema mit der Begründung: "Wir haben doch schon eine Patientenverfügung. Das mit dem Grab hat noch Zeit, wir sind doch beide noch fit". Katharina aber wollte das Thema nicht mehr auf die lange Bank schieben und machte kurzerhand einen Termin bei ihrem Friedhofsgärtner vor Ort.