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20180920(Bonn, 20. September 2018) Noch in Erinnerung an die warmen Sommertage spüren Besucher, wie sich die Stimmung auf dem Friedhof verändert. Oftmals bleibt der Himmel in diesem Tagen grau, es ist regnerisch und kühl. Ein Spaziergang an der frischen Luft hellt die Stimmung bei Trauernden und Naturfreunden auf. Es fällt auf, dass viele Gräber nun neu bepflanzt und weite Flächen liebevoll gestaltet werden. Friedhofsgärtner, die das ganze Jahr auf den Friedhöfen aktiv sind, haben gerade jetzt im Herbst vor den Totengedenktagen wieder alle Hände voll zu tun.

Mit Blick auf Totensonntag und Allerheiligen werden verblühte Sommerblumen aus der Wechselbepflanzung entfernt. Die Rahmenbepflanzung des Grabes, meist mit Gehölzen und Bodendeckern gestaltet, erhält einen frischen Formschnitt. Dann wird neu gepflanzt. Robuste Pflanzen stehen für die kommende kalte Jahreszeit zur Auswahl. Ob Hornveilchen, Stiefmütterchen, Eriken, Callunen oder Alpenveilchen - die Blüten sind ein wahrer Hingucker, denn ihr Farbspektrum reicht von weiß, über rosa, bis hin zu gelb, rot oder violett. Oftmals ist auch ihr Laub mit viel Struktur sehr dekorativ. Kleinblütige Sorten eigenen sich speziell für Urnengräber.

Kombinieren lassen sich die Blütenpflanzen beispielsweise mit Gräsern oder winterharten Blattschmuck-Pflanzen wie Stacheldraht (Leucophyta), Silberblatt (Senecio), Purpurglöckchen (Heuchera), oder Dickblatt (Crassula) und Fetthenne (Sedum). Wer am Grab seiner Angehörigen nicht selber Hand anlegen möchte, kann auf die Unterstützung vom örtlichen Friedhofsgärtner zählen. "Wir gehen mit viel Fingerspitzengefühl in die Beratung von Trauernden", erklärt Karoline Heiser, selbstständige Friedhofsgärtnerin aus Trier, stellvertretend für viele ihrer Kollegen. "Neben viel Einfühlsamkeit ist vor allem das Heraushören der individuellen Wünsche wichtig. In Erinnerung an den Verstorbenen arbeiten wir dann eine persönliche Grab- und Beetgestaltung aus. Wir pflanzen zum Beispiel seine Lieblingsblumen oder fertigen passende herbstliche Gestecke an".

Denn auf vielen Gräbern wird zu den Gedenktagen auch ein Gesteck oder Blumenstrauß abgelegt. Mit einem Gesteck bestehend aus Tannen- und Kiefernzapfen, Moos und natürlichen Trockenmaterialien lässt sich das Grab dazu auch über den Winter dauerhaft dekorieren. Mancherorts sind auch kunstvolle Winterabdeckungen mit verschiedenen Nadelgehölzen zu sehen. Wenn dann an den Gedenktagen auf den Gräbern hunderte Lichter brennen, entsteht ein beeindruckender Anblick, dem man sich kaum entziehen kann: Der Friedhof als Raum für Leben und Tod.

Die Winterabdeckung ist übrigens Bestandteil einer ganzjährigen Grabpflege durch den Friedhofsgärtner, der seine Kunden beispielsweise im Rahmen einer Dauergrabpflege betreut. Weitere Informationen zu dieser Möglichkeit erhalten Sie unter www.grabpflege.de. Dort finden Sie auch die regional zuständige Dauergrabpflegeeinrichtung.

 

 

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie im anhängenden PDF.

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