Am 14. Februar besuchen viele Menschen den Friedhof, um ihren verstorbenen Angehörigen zu gedenken.
(Bonn, 2. Februar 2017) Der Valentinstag ist der Tag der Liebenden – auch auf dem Friedhof, denn immer mehr Menschen nutzen den 14. Februar als Gedenktag für Verstorbene. Merkwürdig? Absolut nicht, Liebe und Freundschaft halten schließlich über den Tod hinaus.
"Valentinstag,...naja, früher ist das ja nicht so mein Fall gewesen", erklärt Alexander Hartwig ganz offen. "Aber Christiane war der Tag wichtig, sie hat sich immer riesig über die Blumen gefreut, und weil wir außerdem immer noch was Schönes unternommen haben, mochte ich ihn irgendwann auch". Mal ging's einfach nett essen und dann ins Kino, mal in die Therme und einmal sogar nach Venedig. "Alles nix wirklich Außergewöhnliches, aber gerade weil wir sonst ziemlich eingebunden waren, wertvolle Stunden zu zweit, die im neuen Kalender sofort geblockt wurden", erinnert sich der 40-jährige Maschinenbauer und verstummt einen Moment. "Heute versetzt mir das Stichwort Valentinstag immer erst mal einen Stich, weil dann die ganzen schönen Erinnerungen hochkommen und ich es irgendwie immer noch nicht ganz fassen kann, dass sie nicht mehr da ist... Das haut auch drei Jahre nach dem Unfall noch ganz schön rein."
Ausgerechnet eine neue Bekanntschaft - den Begriff Beziehung möchte Alexander noch nicht verwenden - brachte ihn auf die Idee, gar nicht erst zu versuchen, den Valentinstag zu ignorieren, sondern ihn ganz bewusst zur Trauerverarbeitung zu nutzen. "Sie hat selbst schon ihre Mutter verloren, vielleicht kann sie sich deshalb besonders gut reinfühlen; aber ich glaube, Frauen finden beim Trauern generell früher den richtigen Umgang mit solchen Situationen, ich habe das ganze bis vor Kurzem schlicht zu verdrängen versucht - viel arbeiten, nicht drüber nachdenken, so in der Richtung."
Dieses Jahr wird der Valentinstag daher eine weitere Bedeutung bekommen, als Tag der Erinnerung. "Mit dem vollen Programm", meint Alexander und grinst verlegen und zufrieden zugleich. Ein romantisches Rosengesteck hat er schon beim Friedhofsgärtner in Auftrag gegeben. "Der kennt mich und meinte nur, dass er das klasse findet, das würden zum Valentinstag mehr Leute machen, als man denkt - und zwar nicht nur für die Lebenspartner, sondern auch für die Eltern oder enge Freunde. Das scheint ein Trend zu sein, weil gerade jüngeren Leuten die klassischen Totengedenktage manchmal zu düster sind."
Im Februar hingegen geht es auf dem Friedhof langsam, aber sicher schon Richtung Frühling. "Mit ein bisschen Glück scheint am 14. ja die Sonne und ein paar Vögel wagen sich raus, das wäre perfekt", meint Alexander, schließlich möchte er den Tag ganz bewusst positiv gestalten. "Auch wenn vielleicht die eine oder andere Träne fließt, eigentlich möchte ich mich auf die schönen Erinnerungen konzentrieren und Christiane sagen, wie dankbar ich für die Zeit mit ihr bin. Ihr zu Ehren werde ich sogar ein Fläschchen Sekt mitnehmen - und einen Plastikbecher; das war unser Ritual, den Sekt aus Plastikbechern zu trinken, damit ist sie mir an unserem ersten Valentinstag quasi entgegengekommen." Blumen, Sonne, ein Augenzwinkern - seine Symbole für eine Liebe, die auch die letzte Grenze überwindet.
Liebevolle Grabgestaltung, zuverlässige Pflege
Einen Ort für die Trauer haben. Einem geliebten Menschen ein Denkmal setzen. Sein Andenken in Ehren halten. So klassisch formulieren es viele Menschen, wenn man sie nach der Bedeutung fragt, die eine Grabstätte für sie hat. Gerade mit dem "in Ehren halten" eng verbunden, ist die Frage nach der Grabpflege. Denn so wichtig eine liebevoll geschmückte Ruhestätte den meisten ist, vielen ist es schlicht nicht möglich, sich dauerhaft persönlich um alles zu kümmern.
Wer die Grabgestaltung und -pflege oder auch nur Teile davon in professionelle Hände legen möchte, kann einen Treuhandvertrag mit einer Dauergrabpflegeeinrichtung und einer Friedhofsgärtnerei abschließen - sogar schon zu Lebzeiten. Zuverlässig, kompetent und mit viel Fingerspitzengefühl sorgen die Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner dafür, dass die Grabstätte jederzeit ansprechend und gepflegt aussieht - und zwar ganz individuell nach den Wünschen des jeweiligen Auftraggebers, von der Gestaltung über den Umfang der Pflegearbeiten bis zur Vertragslaufzeit.
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