Friedhofsgärtner sind einfühlsame Ansprechpartner bei allen Fragen rund um Trauer- und Grabschmuck
(Bonn, 05. Oktober 2016) Ganz besonders zu den Totengedenktagen wie Allerheiligen, Allerseelen oder dem Totensonntag wird uns bewusst, wie sehr der Verlust schmerzt, den wir durch den Tod eines lieben Angehörigen oder guten Wegbegleiters erleiden. Der Gang zum Friedhof ist für viele Hinterbliebene eine Gelegenheit stille Zwiesprache zu halten und sich durch spezielle Rituale ganz nah mit dem Verstorbenen zu fühlen. So können das Anzünden einer Kerze oder ein Blumengruß dabei helfen, auf ganz besondere Weise eine Verbindung mit dem Verstorbenen zu spüren.
Friedhofsgärtner verwandeln im Herbst so manches Grab in ein kleines Kunstwerk. Mit individuell und aufwendig gestaltetem Grabschmuck setzen sie dabei Akzente. "Als Grundlage für Kränze und Gestecke verwenden wir oft Tannenzweige, Wacholder, Moos, Proteen und andere Exoten. Diese bleiben auch bei Wind und Wetter lange attraktiv", erklärt Friedhofsgärtnerin Anja Qayyum-Kocks. Die Experten für schöne Gräber gehen dabei auch gerne auf die individuellen Wünsche und Vorstellungen ihrer Kunden ein. "Beispielsweise können die Lieblingsblumen des Verstorbenen in Gestecke oder auch in die Grababdeckung eingearbeitet werden", weiß Qayyum-Kocks zu berichten.
Die Friedhofsgärtner nutzen ihr breites Fachwissen, um ganz persönlich gestalteten Grabschmuck zu entwerfen. „Emotionen spielen bei den Gesprächen mit den Angehörigen oft eine große Rolle. Da ist unser Fingerspitzengefühl gefordert, damit wir für die Angehörigen kreative Werkstücke anfertigen können, die so individuell wie die Persönlichkeit des Verstorbenen sind“, berichtet die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft deutscher Friedhofsgärtner mbH.
Starke Symbolkraft haben Grabgestecke in Form eines Herzens, eines Engels oder auch eines Kreuzes. "Viele verschiedene Formen und Variationen sind möglich. Meistens kristallisiert sich aber ein Hauptwunsch im Gespräch recht schnell heraus. Diesen greifen wir dann gerne auf", erklärt Anja Qayyum-Kocks.
In den nächsten Wochen haben die Friedhofsgärtner also alle Hände voll zu tun. Neben dem Herstellen von Grabschmuck wie z. B. Schalen und Kränzen, und dem aktuellen Austausch der Wechselbepflanzung, statten viele von ihnen den eigenen Betrieb mit besonderen Grablichtern aus. Seit dem letzten Jahr gibt es ausschließlich bei Friedhofsgärtnern lilafarbene Grablichter mit dem Aufdruck "Für Dich! Für Mich!" zum Erwerb. Die besonderen Grabkerzen brachten im letzten Jahr zahlreiche Friedhöfe zu leuchten und sind seitdem sehr beliebt. Auf einigen Friedhöfen planen Friedhofsgärtner schon jetzt besondere Aktionen mit den Kerzen für die Besucher. "Denn Friedhöfe sind nicht nur letzte Ruhestätten für Verstorbene, sondern vielmehr Orte der Lebenden", erläutert Qayyum-Kocks abschließend.
Dauergrabpflege: Auch im Winter sorgen Friedhofsgärtner für gepflegte Gräber
Vielerorts bereiten Friedhofsgärtner jetzt schon die Gräber auf die kalte Jahreszeit vor. Die Herbstbepflanzung wird durch winterharte Bepflanzung abgelöst und individuell gestaltete Muster mit Tannenzweigen, Koniferen sowie Moosstreifen, Wurzeln und Tannenzapfen verzieren die Flächen. Die Gestaltung des Grabes im Winter ist übrigens Bestandteil einer ganzjährigen Grabpflege durch den Friedhofsgärtner, der seine Kunden beispielsweise im Rahmen einer Dauergrabpflege betreut. Weitere Informationen zu dieser Möglichkeit erhalten Sie unter www.grabpflege.de. Dort finden Sie auch die regional zuständige Dauergrabpflegeeinrichtung.
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