Mit dem Lenz halten frische Farben Einzug in die Grabbepflanzung
(Bonn, 11. März 2015) Amseln und Meisen zwitschern um die Wette, überall grünt und blüht es in den schönsten Farben: Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen verwandeln sich Friedhöfe in Orte voller Lebensfreude. Doch nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt weiß den parkähnlichen Charakter der kirchlichen oder städtischen Anlagen zu schätzen. Sonntagsspaziergänger lenken ihre Schritte ebenso zu den atmosphärischen Stätten liebevollen Gedenkens wie Angehörige, die sich mit dem Friedhofsgärtner ihres Vertrauens über eine neue Grabbepflanzung unterhalten möchten.
"Bei der Pflanzplanung vereinen die Profis gekonnt Neues mit Altbewährtem", berichtet Birgit Ehlers-Ascherfeld, selbst Friedhofs-gärtnerin in Langenhagen bei Hannover und zudem Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V.. Längst hat sich herumgesprochen, dass sich die Möglichkeiten zur Grabgestaltung nicht in Stiefmütterchen und Begonien erschöpfen, und die Ansprüche sind gestiegen. Gefragt sind frische und geschmackvolle Ideen, die den Grabbesuchern gefallen, den Verstorbenen gerecht werden und sich zudem harmonisch in die Umgebung einfügen. Eine Aufgabe, die engagierte Friedhofsgärtner mit viel Know-how und Fingerspitzengefühl angehen - im Rahmen einer Beratung oder als Serviceleistung im Rahmen einer Jahres- oder Dauergrabpflege.
"Eine Trendpflanze für die Grabgestaltung ist in diesem Jahr der Goldlack", verrät Birgit Ehlers-Ascherfeld. "Diese robuste Staude gibt es in vielen attraktiven Farben, wobei die Blüten moderner Züchtungen zauberhafte Farbverläufe aufweisen." Der Goldlack (Erysimum cheiri) verdankt seinen Namen den einst vorwiegend goldgelben bis bronzefarbenen Blüten, doch mittlerweile reicht die Farbpalette von fröhlichem Gelb und leuchtendem Rot bis hin zu romantischen Pastelltönen. Auf diese Weise verträgt sich Goldlack optisch sehr gut mit vielen Frühlingsklassikern, beispielsweise den ebenso variantenreichen Primeln und Hyazinthen. "Auch Stiefmütterchen sind gute Partner, denn ihre großen Blüten bilden einen schönen Kontrast zu dem klein-, aber vielblütigen Goldlack", erklärt die Friedhofsgärtnerin. Zusammen mit einer frisch geschnittenen Einfassung erstrahlen die Grabstätten somit schon bald in neuem, frühlingshaften Glanz.
Goldlack: Romantisches Symbol der Sehnsucht
Der erste Grabbesuch in sonniger Frühlingsatmosphäre ist meist ein besonders berührender Moment: Hier hat ein Leben geendet, dort erwacht es erneut. Da kann es tröstlich sein, mit Pflanzen ein Zeichen der Erinnerung zu setzen. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Friedhofsgärtnereien sind hierfür kompetente Ansprechpartner", erklärt Birgit Ehlers-Ascherfeld, Friedhofsgärtnerin in Langenhagen bei Hannover und Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. "Der attraktive Goldlack beispielsweise übermittelt in der Blumensprache die Botschaft Ich vermisse Dich."
Goldlack (Erysimum cheiri) blüht je nach Sorte bereits ab April in zarten bis kräftigen Farben. Er liebt Sonne, kann jedoch im Frühling nahezu überall eingesetzt werden, da die Bäume dann noch nicht voll belaubt sind. An einem sonnigen Platz und bei regelmäßiger Pflege bringt er bis zum ersten Frost neue Blüten hervor. Allerdings beauftragen die meisten Kunden ihre Friedhofsgärtnerei damit, die Grabbepflanzung im Rhythmus der Jahreszeiten neu zu gestalten – nach den Wünschen der Angehörigen, oder, falls bekannt, auch nach denen des Verstorbenen, weiß Birgit Ehlers-Ascherfeld aus Erfahrung. "Für viele Hinterbliebene ist nämlich auch dies ein Akt der lebendigen Erinnerung und eine Ehrerbietung für einen lieben Menschen."
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